Lese-Rechtschreibschwäche

Die Lese-Rechtschreibschwäche, auch als Legasthenie bekannt, ist eine spezifische Lernschwäche mit neurologischem Ursprung. Sie kann vererbt werden und hinterlässt viele Kinder stark frustriert. Schließlich haben sie Lese- oder Schreibschwierigkeit, und das obwohl sie in anderen Bereichen oder auch hinsichtlich ihres Fleißes normal begabt sind. Zwischen 6 und 10% der Gesamtbevölkerung ist von LRS betroffen, die Ursachen sind dabei vielfältig.


Die ersten Auffälligkeiten entwickeln sich bereits im Vorschulalter. So zeigen Kinder mit LRS häufig Wahrnehmungsprobleme sowie Störungen und Verzögerungen in der Sprachentwicklung. Der Sprechbeginn ist oftmals verzögert und das Kind hat Schwierigkeiten, Wörter zu finden und sich zu artikulieren.


Spätestens in den ersten Schuljahren macht sich die Legasthenie dann durch Probleme beim Ab- und Aufschreiben, Lesen und Auswendiglernen bemerkbar. Begleiterscheinungen wie Unaufmerksamkeit, Frustration, mangelndes Selbstvertrauen und motorische Unruhe lassen meist nicht lange auf sich warten.

Verdacht auf Legasthenie?

Wenn Eltern vermuten, ihr Kind könnte von LRS betroffen sein, ist als erster Schritt ein Gespräch mit ErzieherInnen und LehrerInnen sowie dem Kinder- und Jugendarzt ratsam. Eine Lese-Rechschreib-Diagnostik im Rahmen der Logopädie ist dann durch den behandelnden Arzt zu veranlassen und bringt Sicherheit.


Im Rahmen der Therapie steht die individuelle Einzelförderung gleichermaßen im Fokus, wie die Unterstützung durch die gesamte Familie sowie die Zusammenarbeit mit den LehrerInnen. Ziel der Therapie bei Legasthenie ist das Wecken der Freude am Lesen und Schreiben, ohne Hemmungen und ohne Angst vor Fehlern.